WEGE ZUR LUKASPASSION

Tieferes Verständnis steigert den Genuss – deshalb hat das PASSIO-Rahmenprogramm in den Wochen vor den drei großen Konzertabenden eingeladen, sich auf vielfältige Weise mit dem komplexen Werk und seinen Themen vertraut zu machen. VISION KIRCHENMUSIK hat in Zusammenarbeit mit Schulen und Projektpartnern aus Wissenschaft und Kultur verschiedene Formate der Musikvermittlung konzipiert. Das Programm bot dabei nicht nur Veranstaltungen in Kirchen, sondern bewegte sich bewusst auch aus dem kirchlichen Kontext heraus und ermöglichte musikalische Begegnungen, die an anderen kulturellen Spielorte und im öffentlichen Raum den Dialog zwischen Kirche und Gesellschaft anregten.

Ausstellung in Lüneburg

„Sieben Kreuze zu den letzten Worten“ von Uwe Appold

Licht- und Klangparcours

an zehn Stationen in der Emder Innenstadt

Werkeinführungen

im Neuen Theater Emden, in der Marktkirche Hannover und im Museum Lüneburg

Gottesdienste

in der St. Johanniskirche Lüneburg und der Kulturkirche Martin-Luther Emden

Die Werkeinführungen stellten Krzysztof Penderecki und seine kompositorische Entwicklung vor. Sie gaben Einblicke in die Entstehungszeit und vermittelten Hintergrundinformationen zum außergewöhnlichen Werk.

In den Gottesdiensten wurden zentrale Themen der Lukaspassionen aufgegriffen, theologisch interpretiert und in Wort, Bild und Musik sinnlich erfahrbar. Das geschah in Bezugnahme auf die Kunstaktionen vor Ort.

Der Licht- und Klangparcours zur Lukaspassion lud vom 15. März bis 9. April ein, die Lukaspassion auf ungewöhnliche Weise im öffentlichen Raum kennen zu lernen: Zehn markante Orte Emdens traten in den Dialog mit dem Oratorium von Krzysztof Penderecki, der Lichtkunst von Nikola Dicke und den von Superintendent Burghard Klemenz ausgewählten Worten. Der künstlerische Spaziergang wurde begleitet mit einem Onlineguide, der per QR-Code Klänge aus der Lukaspassion, Bilder der Lichtkunstwerke und Gedichte zu den einzelnen Stationen bereithielt und über Smartphone oder Tablet abrufbar war.

Die Ausstellung „Sieben Kreuze zu den letzten Worten“ von Uwe Appold bietet vom 4. März bis 7. Mai in der St. Johanniskirche Lüneburg eine beeindruckende künstlerische Hinführung zu den Themen der Lukaspassion bietet. Erstmals stellt der Künstler neben den sieben Kreuzen zu den letzten Worten auch die Vorstudien auf Papier aus, die seinem Passionszyklus voran gegangen sind. Ab dem 22. März werden den Werken von Uwe Appold in einer Dialogausstellung Bilder von Jugendlichen gegenüberübergestellt, die in den Schulworkshops mit dem Künstler entstanden sind.