Jonas Holland-Moritz – Grafikdesigner von PASSIO Penderecki 2017
“Was passt zu PASSIO?” Diese Frage musste Jonas Holland-Moritz bei der Erstellung der nötigen Designs kreativ beantworten. Die Verkörperung der bekannten Lukaspassion und ihrer verschiedenen Aspekte im Rahmen des Konzertprojekts der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers war die zentrale Aufgabe, die es hier zu bewältigen galt. Ferner musste thematisch der Bogen zu Karfreitag geschlagen werden, um den Kreis zu schließen. Der 32-jährige Grafikdesigner verband diese Aspekte im Corporate Design von PASSIO Penderecki 2017 und komponierte daraus Ergebnisse wie das Plakat der Lukaspassion.
Die Arbeit am Projekt startete bereits 2015. Das Design des Plakates ging dabei ursprünglich von der Fotografie eines simplen Zweiges aus. Auf dieser waren sowohl Dornen wie auch Knospen am Ast zu erkennen. Zur Silhouette umgewandelt sollte dieser Zweig, laut Aussage seines Erfinders, die zwei verschiedenen Seiten Karfreitags zum Ausdruck bringen. Zudem steht die Simplizität des Zweigs im Kontrast zur musikalisch komplexen Lukaspassion.
Die Farbgebung, mehrheitlich Schwarz und Grün, sollte diese Idee zusätzlich unterstützen und unterstrich die Begriffe Tod, Verlust aber auch Hoffung. Die spontane Wahl über die Art der Gestaltung fiel dabei schon früher und begann mit der Gestaltung des Seitenlayouts, wobei Jonas Holland-Moritz auch hier seine eigene Handschrift hinterließ. Ein Beispiel dafür sei, nach eigener Aussage, die Weise der Positionierung des Kreuzes im Schriftzug. Dieses weicht zu 17° von einer komplett aufrechten Ausrichtung ab und ist, nach Aussage des Schaffers, eine simple Hommage an das Jahr der Veranstaltung 2017.
Das Engagement als Grafikdesigner für Kulturthemen und Musiklabels sei, nach eigener Aussage, ein Nebenprodukt seines Studiums der Kulturwissenschaften. Zudem ist er Bassist in der WorldFusionDisko-Band Evelyn Kryger, was ihm zusätzlich den persönlichen Zugang zu den kulturellen Themen seiner Kunden, z.B Musikern, verschafft. Dies alles lasse ihn außerdem fortwährend Spaß an seiner Arbeit haben, die neben der Betätigung an der Lukaspassion auch noch weitere Projekte beinhalte.
Michael Ton